Bericht über die Bürgerinformationsveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung in der Verbandsgemeinde Nahe-Glan
Am 31.01.2024 fand im Rathaus Bad Sobernheim eine Bürgerinformationsveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung statt. Die Veranstaltung zog etwa 70 interessierte Bürgerinnen und Bürger an und bot zwei Vorträge von Fachreferenten.
Herr Prof. Christian Held, Rechtsanwalt für Energierecht, betrachtete die rechtlichen Aspekte der Wärmeplanung. Er informierte die Teilnehmer über die Gesetzeslage zur Wärmeplanung und über das Gebäudeenergiegesetz. Es wurde erläutert, welche rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Umsetzung von Wärmeplanungsmaßnahmen zu beachten sind und welche Auswirkungen das neue Gebäudeenergiegesetz auf die Bürgerinnen und Bürger hat.
Herr Christoph Zeis von der EDG präsentierte den Teilnehmern praktische Beispiele von bereits aktiven Wärmenetzen. Er verdeutlichte, wie solche Netze erfolgreich umgesetzt werden können und welche Vorteile sie bieten, auch der finanzielle Aspekt wurde beleuchtet. Durch die praxisnahen Beispiele konnten die Teilnehmer ein besseres Verständnis dafür entwickeln, wie die Wärmeplanung in der Verbandsgemeinde umgesetzt werden kann.
Nach den Vorträgen fand eine ausgiebige Fragerunde statt, in der die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, ihre Fragen zu stellen und sich weiter über die behandelten Themen zu informieren. Es wurde intensiv diskutiert und verschiedene Aspekte der Wärmeplanung wurden vertieft. Die Verbandsgemeindeverwaltung möchte in diesem Zuge gesondert darauf aufmerksam machen, dass es grundsätzlich kein Recht für die Umsetzung der Planung von Wärmenetzen an einem bestimmten Ort gibt. Gleichzeitig gibt es auch keine Pflicht zur Anbindung an ein Wärmenetz. Die Umsetzung der kommunale Wärmeplanung muss Synergie- und Wirtschaftlichkeitskriterien folgen.
Die Bürgerinformationsveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung war ein großer Erfolg und trug dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung der Wärmeplanung in der Verbandsgemeinde Nahe-Glan zu stärken. Die Teilnehmer konnten wertvolle Informationen mitnehmen und sind nun besser informiert über die weiteren Schritte und die rechtlichen Rahmenbedingungen in Bezug auf die Wärmeplanung und das Gebäudeenergiegesetz.