Portrait der Gemeinde
Desloch ist ein typisches Straßendorf mit ca. 402 Einwohner auf einer Größe von 637 ha, wovon 129 ha Wald sind.
Das in hügelige Landschaft eingebettete Dorf liegt drei Kilometer nordwestlich von Meisenheim am nördlichen Rand des Nordpfälzer Berglandes. Nachbargemeinden sind Breitenheim, Jeckenbach, Lauschied und Raumbach.
zur Geschichte:
Aus dem keltischen übersetzt heißt es „Lache am Berg“.Erstmals urkundlich erwähnt wurde Desloch 1184. Es entstand aus einer Zweigstelle des Klosters Disibodenberg. Im frühen Mittelalter war es Sitz eines Hochgerichtes der Wild- und Pfalzgrafen. Durch den dreißigjährigen Krieg wurde der Ort mit seiner Kirche verwüstet. 1751 wurde die heutige Kirche am gleichen Platz der damaligen Kapelle erbaut.
Desloch wurde im 16. Jahrhundert durch Heirat von dem Pfalzgrafen von Zweibrücken erworben und Meisenheim angegliedert. Dieser sorgte dafür, dass Menschen aus Tirol, der Schweiz, Italien, Frankreich und Holland das entvölkerte Gebiet besiedelten. Von 1684-1697 war Desloch französisch und nach der französischen Revolution von 1795-1815 wurde Desloch zum 2ten mal Französisch.
Viele Deslocher Bauern wanderten zur Zeit Friedrich des Großen nach Pommern und Litauen aus. Nach Galizien und in die Batschka (Ungarn) wurde von 1782-1785 ausgewandert. Es folgte 1823 eine Auswanderungswelle nach Brasilien und von 1837-1866 nach Nordamerika. Desloch kam nach den Befreiungskriegen an die Landgrafen von Hessen-Homburg. 1866 an Hessen-Darmstadt und im gleichen Jahr wurde es preußisch
Nach der Fusion der beiden Verbandsgemeinden Bad Sobernheim und Meisenheim zum 01.01.2020 gehört die Ortsgemeinde zur Verbandsgemeinde Nahe-Glan.