Porträt der Gemeinde | Verbandsgemeinde Nahe-Glan
Ortsgemeinde Rehborn

Porträt der Gemeinde

Portrait der Gemeinde

Der Ort am südlichen Ufer des Glans ist eingebettet in die herrliche Landschaft der Nordpfalz. Ringsum finden Sie unberührte Natur, die einlädt zur Erkundung zu Fuß auf ausgewiesenen Wanderwegen, mit dem Fahrrad, dem Kanu auf dem Glan oder auch nur zum Verweilen an einem unserer schönen Aussichtsplätze.

Zu Beginn des 7. Jahrhunderts bildete sich zwischen den fränkischen Siedlungen Odernheim und Meiseheim eine neue Kleinsiedlung, Rehborn. 1128 wird sie unter dem Namen "Robura" erstmals urkundlich erwähnt. Erzbischof Adalbert von Mainz bestätigt dem Kloster Disibodenberg nochmals jene Rechte, die es bereits zur Zeit seines Vorgängers Willigis (975-1011) besaß. "Robura" entstammt dem althochdeutschen ror = Schilf und bur = Haus. Dieses "Haus am Schilf' stand auf dem Gebiet der heutigen Anwesen Karl Neumann, Erhard Wendel, Karl Kerch. Flurnamen geben davon noch Zeugnis: "Brühl" (nasses Wiesengelände in unmittelbarer Nähe des Herrschaftshofes"), "Hinner de Hufstatt" (Gärten vom Brühl bis zum Hüttenbach).

Obwohl der Ortsname weder mit einem Born (Brunnen) noch einem Reh in Verbindung steht, setzte sich die sprachliche Umbildung auf "born" bereits Mitte des 16. Jahrhunderts fest. Das seit 1979 genehmigte Wappen geht auf das Gerichtssiegel jener Zeit zurück.

Rehborn erlebte in seiner knapp 1400jährigen Geschichte allerlei Herrschaften: Erzbischöfe von Mainz, Kloster Disibodenberg, eigenen, niederen Ortsadel (von 1179-1373 nachweisbar), Grafen von Veldenz, Herzöge von Zweibrücken, Franzosen (von 1797-1815 Kanton Mont Tonnerre), Bayern (1816-­1945). Aus einem Teil der französischen Besatzungszone entstand 1947 das neue Land Rheinland-­Pfalz.

Die Obergasse in Rehborn

20.01.2017 ∙ Landesschau Rheinland-Pfalz ∙ SWR Rheinland-Pfalz